
Trockenfutter vs. Nassfutter vs. BARF – was passt zu meinem Hund?
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Die Ernährung deines Hundes ist ein Schlüssel für Gesundheit, Energie und Wohlbefinden. Doch bei der riesigen Auswahl stellt sich fast jeder Hundehalter irgendwann die Frage: Trockenfutter, Nassfutter oder BARF – was ist das Beste für meinen Vierbeiner?
Die ehrliche Antwort: Es kommt auf deinen Hund, deinen Alltag und deine persönlichen Vorlieben an.
Trockenfutter – praktisch und beliebt
Trockenfutter ist die am weitesten verbreitete Fütterungsform.
Vorteile:
- Sehr praktisch: leicht zu lagern und zu dosieren
- Längere Haltbarkeit
- Oft günstiger als Nassfutter oder BARF
- Zahnpflege durch Kauen (eingeschränkt, kein Ersatz für Zähneputzen)
Nachteile:
- Geringerer Wassergehalt → Hund muss viel trinken
- Qualität variiert stark → günstige Sorten enthalten oft viele Füllstoffe
- Kann bei sensiblen Hunden zu Blähungen oder Verdauungsproblemen führen
👉 Für wen geeignet? Hundehalter:innen, die Wert auf Bequemlichkeit legen und ihren Hund ausgewogen, aber unkompliziert füttern wollen.
Nassfutter – schmackhaft und naturnah
Nassfutter enthält in der Regel 70–80 % Wasser und ist bei vielen Hunden besonders beliebt.
Vorteile:
- Sehr hoher Fleischanteil möglich (je nach Marke)
- Hohe Akzeptanz, auch bei mäkeligen Hunden
- Unterstützt die Flüssigkeitsaufnahme
- Oft schonend verarbeitet
Nachteile:
- Aufwendiger in der Lagerung (Dosen, Kühlung bei Anbruch)
- Teurer als Trockenfutter
- Kann weichen Kot verursachen, wenn es nicht gut vertragen wird
👉 Für wen geeignet? Hunde, die beim Futter wählerisch sind oder zu wenig trinken, sowie Besitzer:innen, die sich eine naturnahe Fütterung wünschen.
BARF – Rohfütterung nach dem „Ursprung“
BARF steht für „Biologisch Artgerechte RohFütterung“. Dabei bekommt der Hund rohes Fleisch, Knochen, Innereien, Gemüse und Zusätze.
Vorteile:
- Sehr naturnahe Ernährung
- Volle Kontrolle über die Zutaten
- Gut geeignet für Hunde mit Futtermittelallergien oder Unverträglichkeiten
- Viele Besitzer berichten von glänzendem Fell und besserer Vitalität
Nachteile:
- Erfordert viel Wissen & Planung (Nährstoffversorgung muss ausgewogen sein)
- Risiko von Keimen, wenn nicht sauber gearbeitet wird
- Teurer und zeitaufwendiger als andere Fütterungsarten
- Nicht für jeden Hund geeignet (z. B. bei Vorerkrankungen oder sehr empfindlichem Magen)
👉 Für wen geeignet? Hundehalter:innen, die Zeit, Wissen und Freude am Zubereiten haben – und ihren Hund möglichst artgerecht ernähren möchten.
Was passt zu deinem Hund?
Es gibt kein allgemeingültiges „bestes“ Futter. Wichtig ist, dass dein Hund:
- die Nahrung gut verträgt
- ein glänzendes Fell, gesunde Zähne und festen Kot hat
- aktiv und voller Energie ist
Viele Hundehalter:innen kombinieren auch verschiedene Fütterungsarten – z. B. morgens Trockenfutter, abends Nassfutter oder abwechselnd BARF und Fertigfutter. Wichtig ist nur: Nicht wild mischen, sondern ausgewogen und durchdacht füttern.
FAQs – häufige Fragen zur Hundeernährung
Kann ich Trocken- und Nassfutter mischen?
Ja, aber besser zeitlich getrennt (z. B. morgens Trockenfutter, abends Nassfutter), da die Verdauungszeiten unterschiedlich sind.
Ist BARF wirklich besser als Fertigfutter?
Nicht unbedingt. BARF kann toll sein, wenn es richtig gemacht wird – aber auch schnell zu Mangelernährung führen, wenn wichtige Nährstoffe fehlen.
Wie erkenne ich, ob mein Hund sein Futter verträgt?
Achte auf Kotkonsistenz, Fell, Energielevel und Haut. Bei Durchfall, Erbrechen oder stumpfem Fell solltest du das Futter überdenken.
Sollte ich das Futter regelmäßig wechseln?
Nein, Hunde brauchen keine ständige Abwechslung. Ein hochwertiges Futter, das gut vertragen wird, kann über Jahre hinweg gefüttert werden.
Welches Futter ist am günstigsten?
Trockenfutter ist in der Regel am preiswertesten. BARF und hochwertiges Nassfutter sind meist teurer.
👉 Fazit: Ob Trockenfutter, Nassfutter oder BARF – die richtige Ernährung hängt von deinem Hund und deinem Alltag ab. Wichtig ist, dass dein Vierbeiner gesund, fit und glücklich ist.